In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du Risse und Absplitterungen zukünftig vermeiden kannst und welche Besonderheiten es noch zu beachten gibt.
Die Frage nach dem ‘Warum’
Erst einmal kann es verschiedene Ursachen haben, warum deine Dipping Maniküre einreißt, an den Ecken absplittert oder sie dir am Nagelansatz abplatzt. Hauptgrund ist, dass sich während der Anwendung kleine Fehler einschleichen können, die sich leider in einer geringeren Haltbarkeit bemerkbar machen. Daher ist eine einwandfreie Anwendung der allerwichtigste Punkt, um es gar nicht erst zu Rissen oder Absplitterungen kommen zu lassen.
Schauen wir uns also zunächst die wichtigsten Grundlagen jeder Dipping-Maniküre an.
Unsere Top 6 für eine optimale Haltbarkeit
Schaffe eine ordentliche Basis
Eine gründliche Vorbereitung deiner Nägel ist das A und O. Dazu zählen:
- Zurückschieben der Nagelhaut
- Entfernen der unsichtbaren Nagelhaut am Nagelansatz
- Feilen der Nägel
- Anrauen der Nageloberfläche
Das schafft eine cleane Basis für die anstehende Dipping-Maniküre und ermöglicht es, dass dir dein Design lange Freude bereitet. Achte außerdem darauf, mindestens eine Stunde vor dem Dippen darauf, deine Hände weder zu waschen, noch einzucremen.
Verwende einen Primer
Ein Primer verbessert die Haftung der anstehenden Dipping-Maniküre, ähnlich wie doppelseitiges Klebeband. Durch die verbesserte Haftung verringert der Primer das Risiko von Absplitterungen und sorgt für eine langlebigere Maniküre.
Weniger ist mehr
Achte bei deinen Dipping-Schichten darauf, den Base Coat stets dünn aufzutragen. Dadurch stellst du sicher, dass das Verhältnis zwischen Base Coat und Base Powder optimal ist, jede Schicht gleichmäßig durchtrocknet und die Oberfläche ebenmäßig ist.
Nagelspitze nicht vergessen
Stelle sicher, dass sowohl Base Coat als auch Top Coat deinen Nagel vollständig umschließen. Ziehe den Pinsel also auch über die Nagelspitze und ummantle sie sorgfältig. Damit sorgst du für eine stabile Maniküre und verhinderst, dass die Dipping-Schichten vorne abplatzen.
Vermeide die Nagelhaut
Achte darauf, den Base und Top Coat nicht über den Nagelrand hinweg auf die umliegende Nagelhaut aufzutragen. Innerhalb kürzester Zeit entstehen dadurch lästige Liftings, was schnell dazu führen kann, dass die Dipping-Maniküre abplatzt.
Unser Tipp: Solange du noch keinen Activator aufgetragen hast, kannst du mit einem Rosenholzstäbchen am Nagelrand entlang gehen und die Nagelhaut so von überschüssigem Dipping-Material befreien. Sorgt nicht nur für einen gepflegten und sauberen Look, sondern spiegelt sich auch in der Haltbarkeit wider.
Verwende ausreichend Activator
Der Activator ist entscheidend für den Härtungsprozess deiner Dipping-Maniküre. Ohne eine ausreichende Menge können die Schichten weder vollständig noch gleichmäßig aushärten, was zu einer schwachen Maniküre führt, die sehr anfällig für Beschädigungen ist. Der Nagel sollte vollständig mit dem Activator bedeckt sein und die Trocknungszeit von 2 Minuten unbedingt eingehalten werden.
Besonderheiten in der Haltbarkeit
So verschieden, wie wir Menschen sind, so verschieden sind auch unsere Nägel. Daher kann sich die Haltbarkeit von Person zu Person unterscheiden und zu einem großen Teil von der Beschaffenheit der eigenen Naturnägel abhängen. Das bedeutet, dass die obenstehenden Tipps nicht immer ausreichen, um Risse und Absplitterungen in der Dipping-Maniküre zu verhindern.
Wenn sorgfältig gearbeitet wurde und alle Tipps, Tricks und Anleitungsschritte befolgt wurden, gilt es als Nächstes herauszufinden, ob man möglicherweise zu flexiblen, feuchten oder öligen Nägeln neigt, die einen Zwischenschritt notwendig machen:
Feuchte oder ölige Nägel
Sind deine Nägel von Natur aus feucht oder ölig, solltest du einen Dehydrator verwenden. Der Dehydrator sorgt dafür, dass überschüssige Feuchtigkeit entzogen und die natürlichen Öle auf dem Nagel entfernt werden. Das schafft eine saubere und trockene Oberfläche.
Dünne und flexible Nägel
Sind deine Nägel sehr dünn und flexibel, kannst du dem in 2 Weisen vorbeugen:
Fake Tips
Zum einen könnte der Einsatz von Fake Tips Verbesserung schaffen. Der Vorteil ist (egal ob Full Cover oder Half Cover), dass sie die perfekte Grundlage für das Dipping bieten, da sie stabil sind und keiner der eventuell störenden Eigenschaften besitzen, die unsere Naturnägel haben: Sie werden nicht feucht und produzieren keine natürlichen Öle.
Stärkender Aufbau
Zum anderen kannst du mit einem stärkenden Aufbau, beispielsweise Apex, Abhilfe schaffen. Dazu haben wir bereits ein Tutorial gedreht und auch sonst findet man dazu zahlreiche Anleitungen im Internet. Dabei wird der Stresspunkt der Nägel gestärkt, denn je weniger sich die flexiblen Nägel unter den Schichten bewegen können, desto besser hält deine Maniküre. Du kannst den Aufbau ganz einfach mit dem durchsichtigen Base Powder machen, um das Farbergebnis nicht zu verändern.
Fazit
Wie du siehst, das Geheimnis einer haltbaren Maniküre liegt im Detail. Um Risse und Absplitterungen zu vermeiden und lange Freude an deinen Dipping-Designs zu haben, sind nicht nur Geduld und Sorgfalt gefragt, es ist auch wichtig zu wissen, wie deine Naturnägel ticken. Doch mit unseren Tipps wird es dir zukünftig garantiert leichter fallen, die passende Routine für dich zu entwickeln.
Die Dipping-Maniküre bietet viele Vorteile. Wir wissen jedoch auch, dass das Dipping-System möglicherweise nicht die perfekte Manikürmethode für jeden ist. Und das ist absolut in Ordnung. Wenn du also feststellst, dass Dipping nicht das Richtige für dich ist, unabhängig von allen Tipps und Tricks – sei es aufgrund von Unverträglichkeiten, individuellen Bedürfnissen, persönlichen Vorlieben oder der Beschaffenheit deiner Naturnägel – lohnt sich möglicherweise ein Blick auf unsere Soft Gel Press Ons. Damit verwandelst du deine Nägel in nur wenigen Minuten in echte Hingucker - ganz bequem, wo immer du willst. Auf schöne Nägel musst du bei uns niemals verzichten.